Wenige Jahre vor seinem Tod 1804 notierte sich Kant zur 
Kritik der reinen Vernunft: "Überhaupt ist der Schematismus einer der 
schwierigsten Punkte. ... Ich halte dies Capitel für eines der wichtigsten."
[1] 
Überraschenderweise gibt es maßgebliche Kommentare, die das Schematismus-Kapitel 
überhaupt nicht oder fast nicht behandeln. Zeit- und kulturüberspannend erwähne 
ich etwa Ernst Cassirers 
Kants Leben und Lehre[2] 
und Strawsons The Bounds of Sense,
[3] 
1923 bzw. 1966 veröffentlicht. Bei Cassirer kommen die Worte "Schema", 
"Schemata" und "schematisiert" je einmal vor,
[4] 
aber kein einziges Mal in der von Kant diesen Ausdrücken verliehenen 
spezifischen Bedeutung.
[5] 
Strawson erwähnt zwar die "berühmte Passage genannt der Schematismus"
[6], widmet dem Thema aber nicht mehr als insgesamt 20 Zeilen. "[T]o 
appreciate the actual significance of the categories in application to 
experience", schreibt Strawson im einleitenden Teil seines Buches, "we must 
interpret the pure categories in terms of the general form of sensible 
intuition. This is the role of the Schematism, which makes the transition from 
pure categories to categories-in-use by interpreting the former in terms of 
time."
[7] Im weiteren kommt Strawson noch viermal auf den 
Schematismus-Begriff zu sprechen, es ist aber immer nur diese eine Formel, die 
er, kürzer gefaßt, wiederholt.
[8]     Demgegenüber veröffentlichte 
der namhafte Kant-Experte W. H. Walsh bereits 1957 in den 
Kant-Studien 
eigens einen Aufsatz zum Thema.
[9] 
Zwar meint Walsh, daß das Schematismus-Kapitel "dem nicht festgelegten, aber 
wohlwollenden Leser wahrscheinlich mehr Schwierigkeiten verursacht als irgendein 
anderer Teil der Kritik der reinen Vernunft", wobei, wie er sich ausdrückt, 
nicht nur die Details des Gedankenganges "höchst undurchsichtig" sind, sondern 
es "in einfachen Worten schwierig zu sagen ist, welchen allgemeinen Punkt Kant 
zu beweisen versucht",
[10] dennoch betont er, daß sich "Kants philosophisches Genie" eben 
in diesen Abschnitten am klarsten zeigt, und daß das hier behandelte Thema 
"getrost als das zentrale Problem der ganzen 
Kritik betrachtet werden 
kann".
[11] Wilfrid Sellars, ein führender amerikanischer 
sprachanalytischer Philosoph in den 
neunzehnhundertfünfziger–neunzehnhundertachtziger Jahren, der zeitlebens als 
moderner Kantianer auftrat, betonte in seinem 1975/1976 gehaltenen Kant-Seminar, 
daß "der 
Schematismus das Bindeglied ist zwischen der sehr abstrakten 
Argumentation der 
Deduktion und den spezifischen Grundsätzen, entwickelt 
in der 
Analytik der Grundsätze, die durch den 
Schematismus 
eingeführt werden: der 
Schematismus spielt eine sehr wichtige Rolle".
[12] Und in der Tat erstreckt sich die Diskussion der 
Schematismus-Problematik im Nachlaßband 
Kant and Pre-Kantian Themes: Lectures 
by Wilfrid Sellars über auffallend viele Seiten.
     Zur deutschsprachigen Literatur 
zurückkehrend: In seinem 1995 erschienenen Werk 
Sinnkriterien bezeichnet 
Stekeler-Weithofer
[13] "das Verständnis der transzendentalen Apperzeption und des 
Schematismus der reinen Verstandesbegriffe" als den "Dreh- und Angelpunkt für 
die Entscheidung, in welcher Perspektive man Kants Kritik der reinen Vernunft 
deutet" und liefert selbst wichtige Gesichtspunkte zu einem solchen Verständnis. 
In dem von Röttgers mitherausgegebenen Band 
Perspektive in Literatur und 
bildender Kunst[14] veröffentlichte Steffen Dietzsch einen hochinteressanten 
Aufsatz unter dem Titel "Schema & Bild", in welchem er sich auch auf 
wichtige Vorarbeiten etwa von Hans Lenk,
[15] Friedrich Kaulbach
[16] und nicht zuletzt von Helmuth Plessner berufen konnte. In 
seinem Buch 
Philosophische Anthropologie spricht Plessner von der "durch 
Kants Autorität sanktionierten Wissenschaftslehre und ihr Herzstück im 
Schematismuskapitel"
[17]; in seiner Frühschrift aus dem Jahre 1923, 
Kants System 
unter dem Gesichtspunkt einer Erkenntnistheorie der Philosophie, hatte er ja 
auch einen tiefschürfenden Abschnitt dem Thema gewidmet.
[18] Und 1929 erschien die wohl anspruchsvollste Analyse zum 
Schematismus-Problem, nämlich Heideggers 
Kant und das Problem der 
Metaphysik. Wie Heidegger hier schreibt: Jene "elf Seiten der Kritik der 
reinen Vernunft", die das Schematismuskapitel bilden, "machen ... 
das 
Kernstück des ganzen umfangreichen Werkes [aus]". Es besteht auch, fährt 
Heidegger fort, "nicht die geringste Veranlassung, über eine Uneinheitlichkeit 
und Verworrenheit des Schematismuskapitels immer wieder Klage zu führen. Wenn 
etwas in der Kritik der reinen Vernunft aufs schärfste durchgegliedert und in 
jedem Wort abgemessen ist, dann gilt das von diesem Kernstück des ganzen Werkes. 
... Das Schematismuskapitel ist nicht 'verwirrt', sondern unvergleichlich 
durchsichtig gebaut. Das Schematismuskapitel ist nicht 'verwirrend', sondern 
führt mit einer unerhörten Sicherheit in den Kern der ganzen Problematik der 
Kritik der reinen Vernunft."
[19]
Trotz der obigen Erklärung Heideggers, und trotz der 
Tatsache, daß er an der angeführten Stelle seiner Schrift sogar einen keineswegs 
unüberzeugenden Gliederungsvorschlag zum Schematismus-Kapitel bietet, bekenne 
ich mich zur Auffassung, daß dasselbe von gar manchen Unklarheiten behaftet und 
durchaus interpretationsbedürftig ist. Ich werde im Laufe meines Vortrages die 
Umrisse einer möglichen Interpretation zu skizzieren versuchen, zunächst heißt 
es aber, überhaupt die Schematismus-Problematik vorzustellen. Irgendwelche 
Zusammenfassung des Kapitels anzustreben würde ich für ein grundsätzlich 
verfehltes Unterfangen halten; statt dessen versammele ich hier einige, 
teilweise auch längere, aus der Perspektive meines besonderen 
Interpretationsversuches ausgewählte Passagen. Wir wollen gleich mit den ersten 
Zeilen des Kapitels beginnen:
In allen Subsumtionen eines Gegenstandes unter einen Begriff muß 
  die Vorstellung des ersteren mit der letzteren gleichartig sein, d. i. 
  der Begriff muß dasjenige enthalten, was in dem darunter zu subsumierenden 
  Gegenstande vorgestellt wird, denn das bedeutet eben der Ausdruck: ein 
  Gegenstand sei unter einem Begriffe enthalten. So hat der empirische 
  Begriff eines Tellers mit dem reinen geometrischen eines Zirkels 
  Gleichartigkeit, indem die Rundung, die in dem ersteren gedacht wird, sich im 
  letzteren anschauen läßt. (A 137)
Ich hebe hier den Kontrast gedachte Rundung / 
angeschaute Rundung hervor. – Kant fährt nun mit der Beobachtung fort, 
daß – im Gegensatz zu den empirischen Begriffen – reine Verstandesbegriffe, wie 
etwa die Kategorie der Kausalität, unmittelbar sich überhaupt nicht auf 
sinnliche Anschauungen anwenden lassen. Es müsse daher "ein Drittes" 
geben,
was einerseits mit der Kategorie, andererseits mit der Erscheinung 
  in Gleichartigkeit stehen muß, und die Anwendung der ersteren auf die letzte 
  möglich macht. Diese vermittelnde Vorstellung muß rein (ohne alles Empirische) 
  und doch einerseits intellektuell, andererseits sinnlich sein. 
  Eine solche ist das transzendentale Schema. (A 138)
Das transzendentale Schema, erklärt hier Kant, verbindet 
mittels der Zeit – als "transzendentaler Zeitbestimmung" – die reinen 
Verstandesbegriffe mit den Erscheinungen. Diese Erklärung wird etwas später 
detaillierter fortgesetzt, vorerst macht sich indessen eine eigenartige Wende 
des Gedankenganges bemerkbar, indem neben dem Begriff des transzendentalen nun 
auch der eines gleichsam sinnlichen Schemas auftritt, und in diesem Zusammenhang 
das Wort Bild zur Sprache kommt:
Das Schema ist an sich selbst jederzeit nur ein Produkt der 
  Einbildungskraft; aber indem die Synthesis der letzteren keine einzelne 
  Anschauung, sondern die Einheit in der Bestimmung der Sinnlichkeit allein zur 
  Absicht hat, so ist das Schema doch vom Bilde zu unterscheiden. So, wenn ich 
  fünf Punkte hintereinander setze, . . . . . ist dieses ein Bild von der Zahl 
  Fünf. Dagegen, wenn ich eine Zahl überhaupt nur denke, die nun Fünf oder 
  Hundert sein kann, so ist dieses Denken mehr die Vorstellung einer Methode, 
  einem gewissen Begriffe gemäß eine Menge ... in einem Bilde vorzustellen, als 
  dieses Bild selbst... Diese Vorstellung nun von einem allgemeinen Verfahren 
  der Einbildungskraft, einem Begriff sein Bild zu verschaffen, nenne ich das 
  Schema zu diesem Begriffe. (A 140)
Worauf dann noch die unverkennbare Anspielung auf die 
Locke–Berkeleysche Kontroverse folgt:
In der Tat liegen unseren reinen sinnlichen Begriffen nicht Bilder 
  der Gegenstände, sondern Schemata zugrunde. Dem Begriffe von einem Triangel 
  überhaupt würde gar kein Bild desselben jemals adäquat sein. Denn es würde die 
  Allgemeinheit des Begriffs nicht erreichen, welche macht, daß dieser für alle, 
  recht- oder schiefwinklige usw. gilt, sondern immer nur auf einen Teil dieser 
  Sphäre eingeschränkt sein. Das Schema des Triangels kann niemals anderswo als 
  in Gedanken existieren, und bedeutet eine Regel der Synthesis der 
  Einbildungskraft... (A 140–141)
     Es ist das Verhältnis vom 
bildlichen Denken zum begrifflichen Denken, das eines der sich im 
Hintergrund des Schematismus-Kapitels befindenden Probleme, ja m. E. vielleicht 
das wichtigste dieser Probleme darstellt. Bildliches Denken ist freilich nicht 
bloß seit Locke und Berkeley ein Thema der Philosophie. Die Geschichte beginnt 
spätestens bei Platon.
 
Von Platon zu Hume
 
Diese Geschichte kann hier eben nur angedeutet werden. Bei 
Platon gehört selbstverständlich der immer wieder zweideutige Einsatz des 
schillernden Wortes 
idea dazu, welches doch Begriff meint, indessen 
"Gestalt" 
sagt; aber auch der bekannte Hinweis im 
Philebos auf den 
"Maler, der nächst dem Schreiber des Gesprochenen die Bilder davon in der Seele 
zeichnet". Bei der Aristoteles-Schule einerseits der Vergleich vom Geist als 
einer 
Schreibtafel, andererseits aber die klassische Lehre von den 
phantasmata: "Vorstellungsbilder", ohne welche "die Seele nie ... denkt", 
die "für die Denkseele ... wie Wahrnehmungsbilder" sind.
[20] Im Denken tritt derselbe Affekt – 
pathos – auf "wie 
auch beim Zeichnen eines Diagramms". Und 
Gedächtnis ist "der Besitz einer 
Vorstellung als Abbild – 
eikon – dessen, wovon es die Vorstellung ist".
[21] In Anlehnung an die Aristoteles-Schule schrieb dann Bacon: 
"Emblem reduceth conceits intellectual to images sensible, which strike the 
memory more. ... Aristotle saith well, 'Words are the images of cogitations, and 
letters are the images of words.' But yet it is not of necessity that 
cogitations be expressed by the medium of words. For whatsoever is capable of 
sufficient differences, and those perceptible by the sense, is in nature 
competent to express cogitations."
[22] Es ist auch durchaus im Sinne von Bacon, wenn Locke über die 
Vorzüge eines Wörterbuchs nachdenkt, in welchem "words standing for things which 
are known and distinguished by their outward shapes [w]ould be expressed by 
little draughts and prints made of them".
[23] Lockes eigentlicher Beitrag zur Philosophie des bildlichen 
Denkens besteht natürlich in seiner – keineswegs immer eindeutigen – 
Gleichsetzung von Ideen mit mentalen Bildern, so etwa im Abschnitt über 
Abstraktion, wo es ja heißt: "ideas taken from particular beings become 
general representatives of all of the same kind; and their names general names, 
applicable to whatever exists conformable to such abstract ideas. Such precise, 
naked appearances in the mind … the understanding lays up (with names commonly 
annexed to them) as the standards to rank real existences into sorts."
[24]Die Wörter "idea", "conception", "thought" und "imagination" 
sind für Locke meistens gleichbedeutend.
[25] Für Berkeley und Hume war es ganz und gar keine Frage, daß 
Ideen mentale Bilder sind; bekanntlich erblickten sie das Problem vielmehr 
darin, wie denn Bilder Träger von 
allgemeinen Bedeutungen sein können. 
Berkeley neigte dazu, das Problem für unlösbar zu halten; Hume meinte, eine 
Lösung gefunden zu haben.
     Im Laufe des zwanzigsten 
Jahrhunderts ist eine Reihe von Werken entstanden, welche die 
Locke–Berkeley–Hume'sche Diskussion aus der Perspektive einer ganz bestimmten 
Auffassung analysierten. Laut dieser Auffassung, die bis zum letzten Viertel des 
Jahrhunderts, nämlich bis zum Aufkommen der kognitiven Psychologie die 
Auffassung einer mißachteten Minderheit geblieben ist, spielen geistige Bilder 
in unserem Denken eine wesentliche Rolle, und zwar müssen sich diese Bilder 
nicht ausschließlich auf das Konkrete und Einzelne beziehen, sondern können 
durchaus auch 
generische Bilder sein. Ich führe hier die Vorlesungen von 
Titchener aus dem Jahre 1909 an, 
Lectures on the Experimental Psychology of 
the Thought-Processes;
[26] das 1953 erschienene Buch von H. H. Price, 
Thinking and 
Experience;
[27] und Rudolf Arnheims 
Visual Thinking, 1969 
veröffentlicht.
[28] Titchener konnte sich noch auf eine breite angelsächsische, 
französische und deutsche psychologische und philosophische Literatur der 
Jahrhundertwende berufen, Arnheim mußte indessen im wesentlichen auf Titchener 
zurückgreifen und blieb selbst bis in die neunzehnhundertneunziger Jahre ohne 
Wirkung. Auf das Buch des Oxforder Philosophen Price weist Arnheim nicht hin; 
dasselbe ist noch heute weitgehend unbekannt. Zu unserem jetzigen Thema äußert 
sich Price folgendermaßen: "both Locke and Kant were talking about generic 
images, though they did not know it; and Hume was on the verge of talking about 
them, though he did not, of course, know it either".
[29]
 
Kants verkappte Psychologie
 
Die Argumentationen einerseits von Titchener und Arnheim und 
andererseits von Price in bezug auf generische Bilder weisen wesentliche 
Parallelen auf. Gemeinsam ist ihnen die Vorstellung, daß generische Bilder durch 
eine Art Unvollständigkeit charakterisiert sind. Titchener ist subjektiv 
überzeugend, Price ist begrifflich brillant, Arnheim ist anregend – nicht 
zuletzt, weil er durch Illustrationen auch zu 
zeigen versucht, was die 
anderen bloß 
sagen. Ihre Analysen bieten einen fruchtbaren heuristischen 
Hintergrund zum Verständnis sowohl der Kantschen Schematismus-Problematik als 
auch der vermutlichen Ursache von der verhältnismäßigen Verworrenheit des 
Schematismus-Kapitels. Ich werde auf diesen Punkt sogleich zurückkommen; vorerst 
möchte ich aber kurz andeuten, warum diese Analysen doch nicht als unmittelbare 
Kommentare zu Kant aufgefaßt bzw. eingesetzt werden können. Der Grund liegt bei 
Kant, des näheren bei der Zwitterstellung der Transzendentalphilosophie zwischen 
Psychologie und Begriffsanalyse. In seinem 
The Bounds of Sense weist 
Strawson immer wieder auf diese Zwitterstellung hin.
[30] Kant, meint Strawson, hat den Bezugsrahmen verfehlt, in 
welchem er seine Untersuchungen wohlfundiert hätte ausführen können, er 
erblickte nicht, was zwei Jahrhunderte später Wittgenstein entdeckte, nämlich 
"den 
sozialen Charakter unserer Begriffe, die Zusammenhänge zwischen 
Denken und Sprache, Sprache und Kommunikation, Kommunikation und sozialen 
Gemeinschaften".
[31] Stekeler-Weithofer wählt da ein anderes Deutungsvorgehen. Zwar 
gibt er zu, daß man "Kant ... vorwerfen [kann], [den] Zusammenhang zwischen 
subjektivem, einzahligem Ich und Sprach-Gemeinschaft nicht gesehen zu haben", 
ist aber nichtsdestotrotz der Auffassung: "Eine angemessene Interpretation der 
kantischen Terminologie macht deutlich, daß der Zusammenhang von Wahrnehmung, 
Anschauung und Denken ein sprachlogischer, nicht psychologischer Zusammenhang 
ist." In diesem Sinne formuliert er dann auch folgende Zusammenfassung: "Wenn 
Kant von der 
'transzendentalen' Einheit der Apperzeption spricht, 
verweist er ... auf die 
allgemeine Rolle des Sprechers, der die ... 
aktuellen Wahrnehmungen, Anschauungen und Erfahrungen (laut oder leise) 
sprachlich kommentiert, als diese oder jene (generische) Wahrnehmung, Anschauung 
oder Erfahrung erkennt und von anderen, bloß möglichen, unterscheidet. Qua 
Rolle verweist der Sprecher auf die allgemeine Sprach- und 
Erkenntnis
gemeinschaft, welcher er angehört." Und ein Hinweis einige 
Zeilen später: "Wahrnehmungen qua Schemata (Typen) sind ... nur soweit distinkt 
und klar, wie sie uns jedenfalls 
prinzipiell als gemeinsame zur Verfügung 
stehen."
[32] Das ist eine radikale Deutung. Kant erscheint hier in 
Wittgensteinscher, ja in Sellarsscher Verkleidung. Ich wünschte, ich könnte 
dieser Verkleidung trauen. Ich kann das aber nicht, denn hinter den gemütlichen 
sprachphilosophischen Klamotten wird unverkennbar der Panzer des 
erkenntnistheoretischen Absolutisten sichtbar. Wie Röttgers in seinem Buch 
Metabasis hervorhebt, hielt ja Kant durchaus daran fest, daß es "so etwas 
wie einen 'allgemeinen und wahren Horizont' geben könne, 'der aus dem Standpunkt 
des höchsten Begriffs bestimmt wird'".
[33] Wenn aber Kant die Voraussetzungen der Allgemeingültigkeit 
unserer Erkenntnisse begründen wollte, konnte er sich nicht auf den jeweiligen 
kognitiven Konsens einer Sprachgemeinschaft verlassen. Ich muß hier Hans Lenk 
zustimmen, sowohl der Bemerkung, die er im Laufe seiner Erläuterung des 
Kantschen Schematismus-Begriffes macht, wonach man nämlich Kant gegenüber heute 
die Freiheit und Biegsamkeit der wissenschaftlichen Theoriebildung hervorheben 
müsse, als auch dem Hinweis, daß Kants Zeitgenossen Herder und Lichtenberg, 
nicht aber Kant selbst an der "fundierenden Rolle" der Sprache glaubten.
[34]
 
Zur Deutung des Schematismus-Kapitels
 
Wörter und Bilder
 
Laut der heutigen kognitiven Psychologie setzen Denken, 
Erinnerung und Erkenntnis das Zusammenwirken einerseits von verbalen, 
andererseits von perzeptuellen Prozessen voraus.
[35] In Kants verkappter Psychologie durften indessen Bilder 
ebensowenig eine Rolle spielen wie die Sprache. Der Hinweis in der 
Kritik der 
Urteilskraft auf die Regierungen, welche "gerne erlaubt" haben, die Religion 
mit "Bildern und kindischem Apparat" reichlich zu versorgen, um dadurch die 
"Seelenkräfte" der Untertanen einzuschränken,
[36] ist unmißverständlich. Allgemeingültige Wahrheiten ließen sich 
weder aus dem Stoff der verbalen noch aus dem der visuellen Erfahrung aufbauen. 
Es gibt allerdings auch einen zweiten Grund dafür, daß in der anspruchsvollen 
Logik der Kantschen Beweisführung der Begriff von Bildern kaum zum Wort kommen 
kann: nämlich überhaupt das Fehlen einer entsprechenden Logik der Bilder zu 
Kants Zeiten. Und diese Logik fehlte freilich, weil ja eine geeignete 
Technologie für die Erzeugung und Handhabung von Bildern ebenfalls nicht zur 
Verfügung stand. Das Problem indessen, das Kant im Schematismus-Kapitel 
beschäftigte, konnte ohne einen ausgearbeiteten Bildbegriff schlechthin nicht 
formuliert werden. Kein Wunder also, wenn dieses Kapitel einen etwas verworrenen 
Eindruck macht.
 
Vorbildliche Interpreten
 
Daß das Schematismus-Problem in erster Linie eine Problematik 
von 
Bildern ist, wurde bis heute von wenigen Interpreten bemerkt. 
Stekeler-Weithofer gehört zu den wenigen,
[37] wie auch Hans Lenk.
[38] Der Interpret aber, den ich hier besonders hervorheben möchte, 
ist Heidegger. Er war es, der zuerst und am eindringlichsten zeigte, daß die 
Schematismus-Problematik zugleich eine Bild-Problematik ist,
[39] wo "Bild" unter anderem auch ganz unmittelbar "Abbild" 
bedeutet, "Abbild" etwa im Sinne einer Photographie oder einer Totenmaske. 
Abbilde können aber zeigen, betont Heidegger, "wie etwas 'im allgemeinen' 
aussieht, in dem Einen, was für viele gilt".
[40] Heidegger, der den Anspruch auf allgemeingültige Wahrheiten 
aufgibt
[41] und sich – als erster nach Nietzsche – vom Bann der abstrakten 
Schriftsprache befreit,
[42] ist imstande, die Kantsche Schematismus-Problematik im rechten 
Licht zu deuten.
 
Blinde Interpreten
 
Von denen, die zu einer solchen Deutung nicht imstande sind, 
erwähne ich hier Strawson und Sellars. Weder bei Strawson noch bei Sellars kommt 
überhaupt das Wort "Bild" in bezug auf die Schematismus-Problematik vor, wobei 
doch Kant selbst im Schematismus-Kapitel dieses Wort oft benützt. Den Fall 
Sellars finde ich besonders verblüffend. Denn erstens hat Sellars durchaus einen 
Sinn für Bilder. Wie dies anhand des Bandes 
Kant and Pre-Kantian Themes: 
Lectures by Wilfrid Sellars[43] klar wird, zeichnete er während seiner Lehrveranstaltungen 
leidenschaftlich gerne Bilder und Diagramme zur Erklärung philosophischer 
Probleme. Zweitens hatte Sellars ja bereits in den 1950er Jahren einen 
theoretischen Rahmen entwickelt, innerhalb dessen insbesondere das Thema 
mentale Bilder philosophisch tiefschürfend hätte analysiert werden 
können. In seinem klassischen Aufsatz "Empiricism and the Philosophy of Mind" 
machte Sellars den Vorschlag, mentale Episoden als 
theoretische 
Konstrukte aufzufassen, nämlich als von einer vorwissenschaftlichen Theorie 
nach dem Modell öffentlicher sprachlicher Episoden postulierte Entitäten. Dieser 
Vorschlag erstreckte sich aber nicht auf 
visuelle Episoden – "bildliche 
Vorstellung"
[44] bedeutet für Sellars 
verbal imagery schlechthin.
 
Nachsicht
 
Dabei bestand innerhalb der kognitiven Psychologie der 
philosophisch-methodologische Durchbruch von Allan Paivio eben darin, mentale 
Bilder als "postulierte Prozesse", "theoretische Konstrukte", "inferentielle 
Begriffe", d. h. als im Rahmen einer wissenschaftlichen Theorie vorausgesetzte 
Entitäten bzw. Ereignisse aufzufassen, die an sich nicht beobachtbar sind, 
jedoch beobachtbare Aspekte bzw. Folgen haben. Introspektives Erleben visueller 
Vorstellungen einerseits und objektives Erfassen neuraler Erscheinungen 
andererseits sind verschiedenartige empirische Beobachtungen, die sich auf das 
einheitliche theoretische Konstrukt "mentales Bild" beziehen. In seinem unlängst 
verfaßten Aufsatz "Kant and Cognitive Science" schreibt Andrew Brook
[45] diese Lösung bereits Kant zu, und gibt damit der 
transzendentalphilosophischen Methode eine äußerst glückliche Deutung. Kants 
Methode, meint Brook, "[was to] postulate unobservable mental mechanisms to 
explain observed".
[46] Wichtig ist auch Brooks folgende Beobachtung: "Kant’s model of 
the mind was the dominant model in the 19th century empirical psychology that 
flowed from his work (Herbart, Helmholtz, Wundt) and then again, after a hiatus 
during which behaviourism reigned supreme (roughly 1910 to 1965), toward the end 
of the 20th century, especially in cognitive science." Die Dominanz des 
sprachzentrischen Behaviourismus auch in der Philosophie: Hier haben wir wohl 
die Erklärung für die vorübergehende Blindheit der Interpreten in bezug auf 
Kants Schematismus-Thema.
 
 
ANMERKUNGEN
  - [1] Kants handschriftlicher Nachlaß (Ges. Schriften, 
  herausgegeben von der Preuß. Akad. d. Wissenschaften, 1928, Bd. III/5), Nr. 
  6359,hier zitiert nach Heidegger, Kant und das Problem der Metaphysik 
  (1929), Frankfurt/M.: Klostermann, 1998, S. 113. 
  
- [2] Ernst Cassirer, Kants Leben und Lehre, Berlin: Bruno 
  Cassirer, 1923. 
  
- [3] P. F. Strawson, The Bounds of Sense: An Essay on Kant's 
  Critique of Pure Reason (1966), London: Routledge, 2004. Deutsche Übersetzung: 
  Peter F. Strawson, Die Grenzen des Sinns: Ein Kommentar zu Kants Kritik 
  der reinen Vernunft, Frankfurt/M.: Anton Hain, 1992. 
  
- [4] Vgl. a. a. O., S. 150, 204 und 229. 
  
- [5] Die Stelle auf S. 150 könnte ein Grenzfall sein. Cassirer 
  schreibt hier über Kants "Sorge um die Festigkeit und Bestimmtheit der 
  Terminologie, um die Genauigkeit in den Begriffsbestimmungen und 
  Begriffseinteilungen, um die Übereinstimmung und den Parallelismus der 
  Schemata". Ich bin mir nicht sicher, ob sich hier "Schemata" auf die im 
  Kapitel "Von dem Schematismus der reinen Verstandesbegriffe" behandelten 
  Schematen ("das Verfahren des Verstandes mit diesen Schematen", A 140), oder 
  allgemeiner auf die von Kant eingeführten begrifflichen Schemen bezieht. 
  
- [6] Deutsche Ausgabe, S. 24. 
  
- [7] The Bounds of Sense, S. 30 f. – Die deutsche 
  Übersetzung, S. 25, ist an dieser Stelle etwas irreführend: "[U]m die 
  tatsächliche Bedeutung der Kategorien in ihrer Anwendung auf die Erfahrung 
  wahrzunehmen, [müssen wir] die Kategorien in Begriffen der allgemeinen Form 
  sinnlicher Anschauung interpretieren. ... Die Rolle dieser Interpretation 
  übernimmt der Schematismus. Er macht den Übergang von reinen Kategorien zu 
  Kategorien-in-Gebrauch, indem er die ersteren in Begriffen der Zeit 
  interpretiert." Strawsons "in terms of the general form of sensible intuition" 
  bzw. "in terms of time" dürfte hier besser als "unter dem Aspekt der 
  allgemeinen Form sinnlicher Anschauung" bzw. "unter dem Aspekt der Zeit" 
  übersetzt werden. 
  
- [8] Vgl. deutsche Ausgabe, S. 65, 72, 75, 230. 
  
- [9] W. H. Walsh, "Schematism", Kant-Studien, Bd. 49 (1957). 
  Neu abgedruckt in Robert Paul Wolff (Hrsg.), Kant: A Collection of Critical 
  Essays, London: Macmillan, 1968. 
  
- [10] "The chapter on Schematism probably presents more difficulty 
  to the uncommitted but sympathetic reader than any other part of the 
  Critique of Pure Reason. Not only are the details of the argument 
  highly obscure ...: it is hard to say in plain terms what general point or 
  points Kant is seeking to establish", Wolff (Hrsg.), S. 71. 
  
- [11] Ebd., S. 74. 
  
- [12] Kant and Pre-Kantian Themes: Lectures by Wilfrid 
  Sellars, herausgegeben von Pedro Amaral, Atascadero, CA: Ridgeview, 2002, 
  S. 67: "the Schematism is the link between the very abstract argument 
  of the Deduction and the specific principles, developed in the 
  Analytic of Principles, that are introduced by the Schematism: 
  the Schematism plays a very important role". 
  
- [13] Pirmin Stekeler-Weithofer, Sinnkriterien: Die logischen 
  Grundlagen kritischer Philosophie von Platon bis Wittgenstein, Paderborn: 
  Schöningh, 1995. 
  
- [14] Kurt Röttgers – Monika Schmitz-Emans, Hrsg., Perspektive 
  in Literatur und bildender Kunst, Essen: Die Blaue Eule, 1999. 
  
- [15] Hans Lenk, Schemaspiele: Über Schemainterpretationen und 
  Interpretationskonstrukte, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1995. 
  
- [16] Dietzsch führt Kaulbachs Aufsatz "Schema, Bild und Modell 
  nach den Voraussetzungen des Kantischen Denkens" an (erschienen in G. Prauss, 
  Hrsg., Kant: Zur Deutung seiner Theorie von Erkennen und Handeln, Köln: 
  Kiepenheuer & Witsch, 1973), zu erwähnen ist aber auch Kaulbachs 
  Immanuel Kant, Berlin: de Gruyter, 1982. 
  
- [17] Plessner, Philosophische Anthropologie, Frankfurt/M.: 
  Fischer Verlag, 1970, S. 204. 
  
- [18] Unter dem Titel "Schematik und Symbolik". Siehe Helmuth 
  Plessner, Frühe philosophische Schriften, Bd. 2 (Gesammelte 
  Schriften II), Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2003, S. 424–426. 
  
- [19] Martin Heidegger, Kant und das Problem der Metaphysik, 
  S. 89 und 112 f. 
  
- [20] Aristoteles, De anima, 430a und 431a. Hier zitiert 
  nach Aristoteles, Über die Seele, übersetzt von Willy Theiler, Berlin: 
  Akademie Verlag, 1986, S. 59 und 69. 
  
- [21] Aristoteles, De memoria et reminiscentia, 450a und 
  451a, vgl. Aristoteles, Über Gedächtnis und Erinnerung, übersetzt von 
  R. A. H. King, Berlin: Akademie Verlag, 2004, S. 14 und 16. – Im Hinblick auf 
  Kants Schematismus-Begriff dürfte auch folgende Stelle von De memoria 
  nicht uninteressant sein: Es ist "nicht möglich ..., etwas ... was nicht in 
  der Zeit ist, ohne Zeit [zu denken]. ... Ausdehnung und Bewegung [ist] 
  notwendigerweise mit dem zu erkennen, womit auch die Zeit", ebd. S. 14. 
  
- [22] Francis Bacon, The Advancement of Learning (1605), 
  Oxford: Clarendon Press, 1974, S. 130 f. Bacons Hinweis bezieht sich auf De 
  interpretatione. 
  
- [23] John Locke, An Essay Concerning Human Understanding, 
  Buch III, Kap. XI, Abschn. 25. 
  
- [24] Ebd., Buch II, Kap. XI, Abschn. 9. 
  
- [25] Vgl. etwa Buch III, Kap. II, Abschn. 6. 
  
- [26] Edward Bradford Titchener, Lectures on the Experimental 
  Psychology of the Thought-Processes, New York: Macmillan, 1909. 
  
- [27] H. H. Price, Thinking and Experience. London: 
  Hutchinson's Universal Library, 1953. 
  
- [28] Rudolf Arnheim, Visual Thinking, Berkeley: University 
  of California Press, 1969. 
  
- [29] Price, a. a. O., S. 292. 
  
- [30] Wie Strawson zusammenfassend schreibt: "Es ist ein 
  Gemeinplatz sowohl der alltäglichen als auch der wissenschaftlichen 
  Beobachtung, daß der Charakter unserer Erfahrung, die Weise, in der uns die 
  Dinge erscheinen, teilweise durch unsere humane Konstitution, durch die Natur 
  unserer Sinnesorgane und unseres Nervensystems bestimmt ist. Das Funktionieren 
  des menschlichen Wahrnehmungsmechanismus und die Weise, in der unsere 
  Erfahrung von diesem Funktionieren kausal abhängig ist, sind Gegenstände 
  empirischer oder wissenschaftlicher, nicht philosophischer Erforschung. Kant 
  war sich dessen wohl bewußt; er wußte sehr wohl, daß eine solche empirische 
  Untersuchung ganz verschieden war von der von ihm vorgeschlagenen Untersuchung 
  der fundamentalen Struktur von Gedanken, durch die allein wir uns den Gedanken 
  der Erfahrung der Welt einsichtig machen können. Trotz dieses Wissens jedoch 
  verstand er eine Untersuchung des zuletzt genannten Typs in einer Art 
  gezwungener Analogie zu einer Untersuchung des zuerst genannten Typs. Wo immer 
  er begrenzende oder notwendige allgemeine Züge der Erfahrung fand, behauptete 
  er, ihre Quelle liege in unserer kognitiven Konstitution. Diese Lehre schien 
  ihm unentbehrlich zur Erklärung der Möglichkeit eines Wissens von der 
  notwendigen Struktur der Erfahrung. Es gibt gleichwohl keinen Zweifel daran, 
  daß diese Lehre in sich inkohärent ist und den wahren Charakter der 
  Untersuchung eher verschleiert als erklärt: so daß das zentrale Problem für 
  ein Verständnis der Kritik genau dies ist, alles, was mit dieser Lehre 
  zusammenhängt, zu lösen von dem analytischen Argument, das tatsächlich von ihr 
  unabhängig ist" (Die Grenzen des Sinns, S. 12). 
  
- [31] Die Grenzen des Sinns, S. 128. 
  
- [32] Sinnkriterien, S. 184 f. 
  
- [33] Kurt Röttgers, Metabasis: Philosophie der Übergänge, 
  Magdeburg: Scriptum Verlag, 2002, S. 119 f. Der Hinweis bezieht sich auf A 
  659. 
  
- [34] Schemaspiele, S. 18 f. und 20 ff. 
  
- [35] Vgl. insb. Allan Paivio, Imagery and Verbal Processes, 
  New York: Holt, Rinehart and Winston, 1971. 
  
- [36] Kritik der Urteilskraft, § 29. 
  
- [37] Vgl. etwa Sinnkriterien, S. 189. 
  
- [38] Siehe Schemaspiele, S. 16 ff. 
  
- [39] Kant und das Problem der Metaphysik, S. 90–108. 
  
- [40] Ebd., S. 94. 
  
- [41] Vgl. etwa die "Davoser Disputation", im Band Kant und das 
  Problem der Metaphysik, zitierte Ausgabe, S. 277 f. und 281 f. 
  
- [42] Vgl. meine Aufsätze "Heidegger und Wittgenstein", in I. M. 
  Fehér, Hrsg., Wege und Irrwege des neueren Umganges mit Heideggers 
  Werk, Berlin: Duncker & Humblot, 1991, S. 71–83, und "Post-Literacy as 
  a Source of Twentieth-Century Philosophy", Synthese 2002/2, S. 185–199. 
  
- [43] Vgl. Anm. 12. 
  
- [44] Wilfrid Sellars, "Der Empirismus und die Philosophie des 
  Geistes", in Peter Bieri, Hrsg., Analytische Philosophie des Geistes, 
  Königstein/Ts.: Hain, 1981, S. 193. 
  
- [45] Andrew Brook, "Kant and Cognitive Science" (2004), digitale 
  Veröffentlichung, http://www.carleton.ca/~abrook/KNT-CGSC.htm. 
  
- [46] Bemerkenswert finde ich, daß Brook in seiner Bibliographie 
  auch auf Sellars hinweist.